Glaskeramik
Was ist eigentlich eine Glaskeramik ?
Die wohl gebräuchlichste Glaskeramik im Haushalt ist das umgangssprachliche Ceranfeld (Markenname der Schott Glaswerke). Die "Glasplatte" unter der sich die Heizspiralen oder Induktionsspulen befinden, leistet Erstaunliches. Normalerweise würde eine Glasscheibe unter derartigen Belastungen - sprich unterschiedlichen Erwärmungszonen - relativ schnell springen. siehe auch Glasspannungen Eine Glaskeramik ist - wie der Name schon sagt - aber keine herkömmliche Glasscheibe, sondern ein Komposit- oder Verbundwerkstoff aus Glas und Kristall.
Herstellung
Zunächst werden die Gegenstände in herkömmlichen Methoden gegossen, geschleudert, gezogen, gewalzt, ... Im Falle des Ceranfeldes wird die so entstandene Glasscheibe nun einem speziellen thermischen Prozess unterzogen, in deren Folge sich im Glas Kristalle bilden. Die Eigenschaften der so entstandenen Glaskeramik wird zum einen durch das Ausgangsglas und zum anderen durch den anschließenden Prozess beeinflusst. Hauptaugenmerk beim Ceranfeld liegt eindeutig bei den thermischen Eigenschaften. Bei anderen Produkten - z.B. großen Teleskopspiegeln zur Erforschung des Weltall - sind vor allem optische Eigenschaften wichtig. Grundlage all dieser Eigenschaften ist die extrem niedrige Ausdehung bei Erwärmung, der so enstandenen Glaskeramik.