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Wasserglas

Wasserlösliches Glas - gibt es das?

Glas besteht zu großen Teilen aus Quarzsand - also SiO2. Dieser schmilzt bei etwa 1700°C. Um diese Schmelztemperatur zu senken, wird der Schmelze z.B. Kalium- oder Natriumcarbonat beigemengt. Diese sogenannten Flussmittel senken die Schmelztemperatur auf ca. 1100°C. Normalem Behälterglas wird neben dem Flussmittel ein weiterer wichtiger Bestandteil beigemengt. Sogenannte Stabilisatoren wie Kalk bewirken unter anderem, dass das Glas gegenüber Wasser unempfindlich wird. Wird nun bei der Herstellung des Glases auf Kalk verzichtet, ist das geschmolzenen Glas gegenüber Wasser derart empfindlich, dass es sich auflöst.

Bereits 1818 wurde Wasserglas von dem deutschen Chemiker und Mineraloge Johann Nepomuk von Fuchs erstmals hergestellt (Quelle: Wikipedia). Heute wird Wasserglas in vielen Bereichen unseres Lebens verwendet. In der Bau- und Farbenindustrie, als Klebstoff, bei der Keramik- und Papierherstellung und vielem mehr ist Wasserglas ein unverzichtbarer Grundstoff. Im Hausgebrauch kann man Wasserglas z.B. zum Abdichten gerissener Keramikgegenstände verwenden.